Autorinnen und Autoren
Rolf Verleger lernte das Lesen hebräischer Buchstaben im Gebetbuch als Sechsjähriger in Ravensburg bei seinen Eltern. Er konnte sich weiter dem Entziffern unverständlich wirkender Signale in seinem Beruf als Psychologe und EEG-Forscher an der Universität Lübeck widmen (1988-2017). Er kam in Kontakt mit dem Friedhof Stockelsdorf, als er sich für den Wiederaufbau der jüdischen Gemeinschaft in Schleswig-Holstein engagierte. Im Sommer 1999 nahm er sich zwei Tage Urlaub, entzifferte die Grabsteine, so gut er konnte, und dokumentierte das Gelesene im kleinen Kreis.
Nathanja Hüttenmeister studierte Judaistik, Arabistik, Islamwissenschaft und Mittelalterliche Geschichte in Berlin, Tübingen und Jerusalem. Sie ist seit 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte e.V. an der Universität Duisburg-Essen und hier vor allem für die Epigraphie (Inschriftenkunde) zuständig. Im Juni 2014 kam sie nach Stockelsdorf und beseitigte mit ihrem Fachwissen alle vorher bestehenden Unklarheiten und Fehler. Die hier gedruckten hebräischen Grabsteintexte sind das Ergebnis ihrer Expertise, und für den übrigen Text gab sie viele Hinweise und Korrekturen.
René Blättermann, verwurzelt im Judentum durch seinen Vater, der jahrzehntelang der Jüdischen Gemeinde in Bad Kreuznach vorstand, arbeitet seit 1991 als bildender Künstler vorwiegend über jüdische Themen. Er schuf die tiefgründigen, vielschichtigen Kunstwerke für dieses Buch.
Almuth Jürgensen, Pastorin in Stockelsdorf, macht seit Jahren Führungen auf dem Friedhof. Ab Frühjahr 2014 wurde sie zum organisatorischen Kern unseres Buchprojekts. Darüber hinaus las sie alle Versionen des Manuskripts Korrektur, machte dabei wesentliche Vorschläge und gab zahlreiche Hinweise zur Verständlichkeit des Textes und zu inhaltlichen Lücken sowie zur Integration von Textteil und den künstlerischen Grafiken.
Harald Werner, Bürgervorsteher der Stockelsdorfer Gemeindevertretung,
Kreispräsident und Mitglied des Kreistrages Ostholstein, liegt der Friedhof immer am Herzen. Daher gab er wichtige Hinweise und bahnte die entscheidenden Kontakte zur Bluhme-Jebsen-Stiftung, zum Solivagus-Verlag und zu Jörg Schiessler.
Stefan Eick, Verleger hat mit seinem Solivagus-Verlag nicht nur den Bildband herausgebracht, sondern auch als promovierter Historiker die Grundzüge holsteinischer Geschichte recherchiert und war der Vermittler zum Arbeitskreis Volkszahl-Register, sodass wir die Volkszählungsdaten von 1803 und 1840 erhielten.
Jörg Schiessler, im Hauptberuf Inhaber einer Projektentwicklungsfirma, ist im Nebenberuf leidenschaftlicher und versierter Fotograf. Von ihm sind die ausdrucksvollen Fotos jedes einzelnen Grabsteins.
Danksagungen
Wir danken:
der Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung in Stockelsdorf. Sie gewährte uns eine großzügige Unterstützung für die Druckkosten.
Manfred Bruhn, Vorstand des Arbeitskreis Volkszahl-Register, www.akvz.de. Er verschaffte uns im Handumdrehen die für uns relevanten Daten über die Einwohner Fackenburgs aus den Jahren 1803 und 1845 und von gebürtigen Fackenburgern in anderen holsteinischen Städten.
Jens Clauß, Leiter des Gemeinnützigen Bürgervereins Stockelsdorf von 1977 und u.a. Autor der Geschichte Stockelsdorfs auf www.stockelsdorf.de. Seine Ausarbeitungen und Sachkenntnis flossen in die Passagen dieses Buches über die Geschichte der Juden in Fackenburg ein.
Ole Harck, Professor für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Kiel. Er war und ist neben seiner beruflichen Tätigkeit der Fachmann für jüdische Friedhöfe in Schleswig-Holstein. An einem Sonntag im Frühjahr 1999 nahm er in seinem Auto den Erstautor auf eine Besichtigungstour über die jüdischen Friedhöfe in Schleswig-Holstein mit. So erfuhr dieser zum ersten Mal von diesem Friedhof.
Roland Hooß, Steinmetz, Restaurator und Baudenkmalpfleger in Stockelsdorf. Er erklärte uns alles, was wir über Material, Bearbeitung und Haltbarkeit von Grabmalen wissen wollten. Dabei entdeckte er auch, dass ein herumliegendes Bruchstück der obere Teil des Grabsteins B2 war.
Antje Hopp, Archivarin der Gemeinde Stockelsdorf, suchte und fand im Archiv Notizen über die jüdische Gemeinde.
Dietrich Mau, nach seinem Berufsleben als Lehrer für Geschichte und Politik nach Holstein zurückgekehrt, geht nun der Geschichte jüdischer Familien in Oldenburg/Holstein nach und konnte uns beim Stammbaum der Familie Horwitz durch seine Kenntnisse weiterhelfen.
Martina Rausch, Gymnasiallehrerin für Geschichte, recherchierte für uns in der Stockelsdorfer Ravensbusch-Schule und leitet Projekttage auf dem Friedhof für Schüler.
Karin Togler, die uns 2013 den entscheidenden Impuls für dieses Buch gab. Sie begleitete die Arbeitsgruppe mit Hinweisen und Hilfestellungen und durchlebte mit ihrem Ehemann René Blättermann den Entstehungsprozess seiner Bilder.